RdM # 34   10 Jahre  Raumpatrouille das Magazin -  die letzte Ausgabe

Vorwort

Hallo, liebe RdM-Freunde.

Na, anscheinend hat Euch die Jubel-Mai-Ausgabe mächtig gefallen. Keine negativen Kritiken, keine positiven Abregungen, alles in bester Butter - schön. Es freut uns, daß dieses Heft der glanzvolle Höhepunkt von 10 Jahren Raumpatrouille war.

Nun aber zu etwas Ernstem.

Diese, Euch vorliegende Nummer 34, ist die letzte erscheinende Ausgabe vonRdM. Mit diesem Heft stelle ich das Erscheinen ein.

Ich werde mich in der Zukunft nur noch auf das Archivieren von Raumpatrouille-Artikeln in jeglicher Form spezialisieren. Nach einer längeren Krankheit, mußte ich mir klar werden, was für mich am Wichtigsten ist. Kurz: ich schaffe es einfach nicht mehr, alles alleine zu machen.

Vielleicht lesen wir uns ja auch in irgendeinem Artikel in irgendeiner Zeitung wieder? Oder ich besuche Euch per TV zu Hause? Oder vielleicht lesen wir uns ja auch per Faxabruf bei 2media wieder? Die dortige Orionseite 570 wird weiterhin aktualisiert werden.

Ich möchte mich auf jeden Fall bei Euch allen bedanken. Ihr habt mich zu diesen Leistungen angespornt und ermutigt. Ihr habt RdM hochgebracht.

Ihr habt die Serie 10 Jahre lang nicht in Vergessenheit geraten lassen.

So, vorerst genug der tränenreichen Worte, zum letztenmal wünsche ich Euch viel Spaß mitRdM.



 
An dieser letzten Ausgabe haben mitgewirkt:

Karl Heinz Schöllerà Hanns Kneifel
André Burianà Dietmar Schönherr, Werner Seth

Ferner:
Peter Thomas, Marion Caravatti, Wolfgang Pietsch, WDR, John Balluf ( HR ), Antje Napholcz, Armin Wahl, Gerry Börnsen

Bildnachweis:
Werner Seth, Orion-Museum, WAZ Duisburg, RdMMultimedia

Lektorat:;
Birgit Lange

Fertiggestellt mit :
Word 97, Corel Draw 6.0 auf der Basis von Windows 98 SE, Yamaha-CD-Brenner

Bildverarbeitung:
Avigramm-Scanner, HP 4c-Scanner, MGI Foto Suite
 

Der Dank geht an alle, die in den vergangenen 10 Jahren eifrig an RdM mitgebastelt haben.



RdM # 34   10 Jahre  Raumpatrouille das Magazin -  die letzte Ausgabe

RdM-Aktuell

Storniert

Mit Erscheinen dieses Heftes sind alle Einzugsermächtigungen storniert worden und alle Arbeiten an die jeweiligen Autoren zurück gegangen. Geliehenes Bildmaterial ging an die Verleiher zurück.

Schönherr in Duisburg

Dietmar Schönherr besuchte am Sonntag, 06.06.1999 die Universitätsstadt Duisburg, um im Kulturcafe "Säule" sein neues Buch vorzustellen. André Burian war bei dieser Lesung dabei und berichtet im Heft über dieses Treffen
 
 

ORION auf DVD

Wie das ORION-Museum/ Köln mitteilte sollen noch in diesem Jahr alle Folgen digital auf DVD erscheinen. Wann und wie hoch der Preis sein wird, darüber ist noch nichts bekannt.

Keine neue CD-ROM

Die Gerüchteküche brodelt. Eines der Gerüchte lautet, daß RdMMultimedia eine neue ORION- CD-ROM erarbeitet. Dieses ist ein Gerücht und bleibt auch eins.

Vergleich

Der Prozeß Peter Thomas gegen Tchibo ist Ende Mai beendet worden. Beide Parteien haben sich auf eine fünfstellige Summe geeinigt. Jeder trägt die Kosten seines Anwaltes, wobei Tchibo bei weitem mehr verloren hat.

Gewählt

In der Juniausgabe von ( Zitat: ) Europas größer Filmzeitschrift ( Zitat Ende ), Cinema, Heftnummer 253, wurde Commander McLane-Darsteller Dietmar Schönherr auf Platz acht, als bester nationaler Darsteller gewählt - Herzlichen Glückwunsch.

Geburtstag

Am 12. 06.1999 feierte unsere Eva "Tamara" Pflug ihren 70 Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch.

Billiger

Die Gerüchte mehren sich, daß noch in diesem Jahr die ORION-DVD´s herauskommen sollen, seitdem fallen die Preise der Videos ins Bodenlose. Der Weltbildverlag pries den Schuber mit den drei Kassetten noch für knapp 70,00,-DM an.

Vergessen

Der letzte Artikel über Hanns Kneifel, wurde von H.F. Schöller geschrieben. Durch die Neusetzung der Überschrift ist der Name leider verdeckt worden.

Neues von Peter Thomas

Voll im musikalischen Streß ist unser Peterle. Zur Zeit arbeitet er für Ol' Great Britain an Diana, das Musical. Danach vertont er den neuen Film von und mit Gerd Dudenhöfer, Tach, Herr Doktor. Und sei das noch nicht genug schreibt er für Motor Music eine neue CD: Perry Rhodan. Zum Schluß gibt es dann, irgendwann im Jahre 1999 eine neue Futuremuzik 2099. Noch nicht genug? Na dann, Internet-User aufgepaßt: Im September gibt es in Weimar das erste Online-Conzert. 50 Millionen Onliner hatten die Chance dabei zu sein. Zeitungsausschnitt: ©WAZ 13.10.1999

Neues von Mauakea

Mauakea hat eine neue CD herausgebracht. Kein Hip-Hop, kein Techno und auch keine Dancefloor-Music, sondern eine 40 minütige Musik zum Entspannen und Relaxen. Gemischt mit Buckelwalgesängen geht der Zuhörer auf eine musikalische instrumentale Entspannungsreise vom Geburtsort des kleinen "Humphrey" bis in den hohen Norden, wo der kleine Buckelwal seinen Vater trifft. Die Musik und auch die kleine Geschichte stammen aus der Feder von Marion Caravatti. 40 Minuten Entspannungsmusik. Titel der CD: Die Geschichte vom Buckelwalbaby Humphrey.

Diese CD kann im Internet probegehört werden: www.mauakea.ch

Das Richtige für gestreßte RdM-Leser. Zu bestellen bei RdMMultimedia. Mit dem Kauf dieser CD wird die Arbeitsgruppe zum Schutz der Meeressäuger Schweiz unterstützt. Die CD kostet 33,00 DM inklusive Versand, oder 16 €uro

Mauakea online

Mauakea ist absofort auch online zu erreichen.

Internet: www.mauakea.ch und als e-mail: humphrey@mauakea.ch.

Die Surfer unter Euch können sich damit dann die CD auch selbst bestellen.

Restbestände

RdM hat noch Restbestände: #22 – 24, #26 – 28, #29- #33. Alle noch vorhandene Restbestände können gegen einen Umschlag ( DinA 4 ) mit Rückporto ( je 1,50 DM / 1 € ) bestellt werden. Heft 33 kostet 12,00 DM ( 7 € ), inklusive Porto.

Gewonnen

In der letzten Ausgabe hatten wir eine Serie gesucht, welche am 17. September 1966 ihr TV-Debüt gab. Gesucht wurde: Mission: Impossible oder wie sie, dank der Bavaria Studios hier in Deutschland heißt: Kobra, übernehmen Sie! Die Bavaria war für die komplette Synchronisation der knapp 170 Folgen zuständig. Aus den zahlreichen Zuschriften und richtigen Antworten, wurde Frau Renate Beigel aus Oberhausen gezogen. Die CD ist bereits im Mai an die Gewinnerin abgegangen.

Alle anderen, die mitgemacht, aber nicht gewonnen habe: nicht verzweifeln!
 

Faxabruf

Wer Zugang zu einem Faxgerät hat, und weiterhin auf ORION-Infos scharf ist, dem kann geholfen werden. Wählt 0208 ( Oberhausen ) 69 079 61 folgt der Stimme am Telefon und wählt nach der Aufforderung das Dokument 5 7 0. In diesem Dokument stehen in regelmäßigen Abständen die neuesten Infos zur Raumpatrouille-Szene.

Wieviel Filme

kann man auf dem folgendem Bild erkennen?

SFB sendet Orion

Der Sender SFB, Sender Freies Berlin, hatte am 14.08.1999 und am 21.08.1999 um 20.15 Uhr seinen "Gernsehabend". Am 14.08 wurden die Abenteuer der ORION 1 – 4 gesendet und am 21.08. die Folgen 5 – 7.

Computer-Bild schneidet

In der ComputerBild-Ausgabe 17/1999 konnten die Leser lernen, wie man anhand eines Videoschnittprogramms, Bilder aus einem Videoband, in ein anderes schneidet. Diesmal wurde das Bild aus Waterworld mit der fliegenden Orion aus der Eröffnungsszene kombiniert.

Gestohlen

...wurden am 26.08.1999 40 Stück der Raumpatrouille-CD-ROM, sowie 35 Stück der Mauakea-CD. Der Schaden beträgt etwa 2500 DM. Eine Anzeige gegen Unbekannt ist gestellt. Ein Glück hatte ich die jeweiligen Master in meinem Büro. Der Polizei, habe ich die Registriernummern der CD-Roms mitgeteilt. Eine Fahndung läuft. Sollte also jemand eine ORION-CD-ROM angeboten bekommen, laßt die Finger davon, und meldet Euch bei der RdM-Redax !

Millenium

Mit diesem Wort wirft das Radio nur so um sich. Der Millenium-Hit des Monats, oder Die Millenium-Sendung des Tages und so weiter. Um 9.40 Uhr strahlte WDR 2 unter dem Titel Stichtag des Jahrhunderts ein einen 4 minütigen Bericht zum 33. Geburtstag der Raumpatrouille. Interviewpartner war der Berliner Wolfgang Pietsch. Seine Website zum 30. Geburtstag wird immer noch stark besucht.

Blaubär 2000

Käpt’n Blaubär wird es auch im nächsten Jahrtausend geben. In einer Sendung, wird zur Zeit produziert, taucht auch die ORION auf. Sendetermin voraussichtlich Januar 2000.

Bennos Vermächtnis

Wer Kinder hat und den Kinderkanal empfangen kann, ist gut dran. Dort laufen seit einiger Zeit die alten Folgen aus der Augsburger Puppenkiste. Bei genauem Hinhören kann man in vielen Folgen Benno Sterzenbachs Stimme heraushören. ( Katze mit Hut, Die Tanzbären, Der Löwe ist los und viele mehr )
 
 



RdM # 34   10 Jahre  Raumpatrouille das Magazin -  die letzte Ausgabe


RdM beim HR

© 1999 Michael Lange

Als bekannt wurde, daß der HR alle sieben Folgen wiederholen würde, begann hier ein Run auf Informationen, die nur noch mit dem neuen Star Wars-Film zu vergleichen wäre. Im Internet wurden Oriongäste gesucht, die in der Sendung "LateLounge" auftreten wollten und über ihr Hobby berichten sollten. RdM hatte bereits im Vorfeld den Vorschlag gemacht, eine Infosendung zu ersinnen und schickte auch gleich ein fertiges Konzept mit. Tatsächlich landete dieser Vorschlag auf dem Schreibtisch des Verantwortlichen, wurde weitergeleitet, bearbeitet und freigegeben. Wenig später meldete sich dann auch der HR bei RdM und die ersten Gespräche begannen. Fernmündliches Interview, damit der HR überhaupt wußte wer oder was RdM überhaupt ist, Listen wurden gefaxt, in denen stand was sich in seinem Archiv überhaupt befand.

Roberto Cappelutti è
Ein erster Sendeablauf wurden gefaxt und hinterher wieder verworfen. Weitere Konzepte wurden erarbeitet und letztendlich stand der Besuchstermin von RdM beim HR fest.

Geordert wurden: das Robotermodell, die Handfeuerwaffe, sowie Bildmaterial.
Regieplatz è
Rechtzeitig kamen die Bahnkarten an und rechtzeitig lief der IC im Frankfurter Hauptbahnhof ein. Mit einem Taxi ging es dann durch die Baustellenstadt zum, abseits gelegenen, Gebäudekomplex des Hessischen Rundfunks. Beim Pförtner wurde ich in Empfang genommen und gleich zum Umziehen gebracht. Danach ging es zur Maske. Dort traf ich dann auf den Moderator der Sendung, Roberto Cappelutti. Nach einem ersten Kennenlernen, ging es dann in den Kellerbereich, wo die LateLounge das Studio hatte. Roberto kam kurz herein, trank einen Kaffee und verschwand hinter der schallisolierten Bürotür. Beleuchter und Kameramänner flitzten hinter her, und wenig später erschien das Bild des LL-Büros auf den Kontrollmonitoren. Obwohl es kurz vor 18.00 Uhr war, waren alle Zeitangaben, die Roberto machte, auf Mitternacht bezogen.
So also wurden Sendungen getürkt. Während die Sendung einen Live-Eindruck machte, war sie bereits Wochen vorher, am frühen Abend, aufgezeichnet worden. Nachdem eine weitere Sendung aufgezeichnet wurde, kam eine 15 minütige Pause, in der sich alle Beteiligten nochmals entspannten - alle bis auf einen.
Dann ging es los. Roberto vergrub sich hinter seinem Schreibtisch, welcher mit allen Möglichkeiten der modernen Technik ausgestattet wurde. Ein Computer der IBM-Konkurrenten stand auf dem Schreibtisch, angeschlossen an der MAZ, und dem Internet. Selbstverständlich zeigte der Bildschirm die Late Lounge-Website. Schnell wurde ich in das Büro gebeten und ein kleiner, noch schnellerer Programmablauf wurde durchgeführt.
Kameras wurden eingerichtet, Scheinwerfer in die richtigen Position gebracht. , die kleine digitale Filmkamera von Roberto gecheckt, Mikro eingerichtet und dann: "Ruhe!" Der Trailer zur Sendung wurde abgefahren und Roberto begann mit seiner Moderation. Er stellte erst das Programm für den Abend vor und dann stieg er gleich in die Sendung ein. Eine Aufzeichnung, die nicht geschnitten werden sollte, da sie ein kleinen Touch von Live enthalten sollte. Auf den Monitoren flimmerte eine alte Paulchen Panther-Folge, noch mit der Kirk-Stimme Gerd-Günther Hoffmann. [ Ich erinnerte mich an einen Bericht, in dem sein Tod bekannt gegeben wurde. ]

Der Zeichentrick war zu Ende. Alles wurde für den ersten ORION-Talkgast vorbereitet. Ich bekam noch mal die letzten Instruktionen und schon ging es los. Der Jingle klang aus und ich hatte Mühe die schwere Bürotüre zu öffnen. Wir begrüßten uns und dann, dann vergaß ich alles, um mich herum. Ich war irgendwie in meinem Element. Ich hatte mittlerweile viele TV-Sendungen hinter mich gebracht, somit hatte ich in gewisser Weise Routine darin. Unsere Unterhaltung, oder sollte ich besser Robertos Interview sagen verlief locker flockig. Etwas besonderes hatte er sich einfallen lassen. Sie hatten zwei Szenen aus der Serie geschnitten und den O-Ton von Schönherr unterdrückt. Ich sollte nun den Part übernehmen und Schönherr synchronisieren. Die erste Szene war aus der ersten Folge, in der Schiffskantine. "Eine Kobra ist auch hübsch!", lautete der Satz, den ich nun zum Besten gab. Sogleich wurde das Original zum Vergleich herangezogen und nachdem sich die Authentizität herausgestellt hatte, gab es einen heftigen Beifall vom Band. Doch dann kam der zweite Ausschnitt. Die ORION befand sich im Landeanflug auf Pallas. Cliff forderte die Landeanweisung. Eine lange Szene. Der Film wurde abgefahren und als Schönherr zu sprechen begann, begann auch ich. Naja, was soll ich groß sagen, bis auf einen kleinen Fehler und einem vergessenen Satz lief es ganz gut. Auch hier wurde dann, anhand der Originalszene, verglichen und wieder gab es einen Beifall vom Band. Diesmal gab es sogar noch mehr. Rob kramte ein Late Lounge-T-Shirt aus einer Schublade und überreichte es mir. Ich persönlich hätte viel lieber die DigiCam gehabt, die während der Sendung ihren elektronischen Geist aufgab. Danach gab es Smalltalk. Anhand von Trickfotos konnte ich erklären, wie die Startszene auf dem Königsplatz entstand. Ich verplapperte mich und sagte statt dessen Münchener Platz in München. Ich hatte noch die Gelegenheit über RdM zu reden und auch über die Geburtstagsfeier wurde noch angesprochen, bis der Regieassistent Zeichen gab, wir sollten zum Schluß kommen.

Rob reagierte sofort, verabschiedete mich und kam dann auf das Gewinnspiel zu sprechen. Ich hatte die CD-ROM und auch die Audio-CD mitgebracht. Für das Gewinnspiel stiftete ich die Audio-CD. Zu erraten gab es ein Lösungswort, welches sich aus sieben Buchstaben zusammensetzte. Mit jeder Folge gab es einen Buchstaben. Die Sendung wurde mit der Ankündigung der ersten Folge beendet. Zack. So schnell waren 20 Minuten vergangen. Hinter den Kulissen gab es Beifall und Gratulationen, trotz einer gewissen Anspannung, hatte ich mich kaum versprochen und der Sendung ihren Live-Act erhalten. Es sollte auch die letzte Sendung sein, die an diesem Abend aufgezeichnet wurde. Ich fragte Rob, ob ich von der Kulisse noch ein paar Fotos mit meiner DigiCam machen durfte. Obwohl leicht müde, gab er sich freundlich und gestattete es. Schnell wurde die Kulisse auf Chip gespeichert und auch Rob wurde mehrfach abgelichtet, als ich dann die Sachen wieder einpackte und zu meiner Garderobe ging.
Die Produktionsassistentin begleitete mich noch zum Pförtner und verabschiedete mich dann. Das Taxi kam, und um 22.00 Uhr ging es mit dem IC nach Duisburg zurück - müde, glücklich und abgekämpft. Schlafen war allerdings nicht drin. Ich kramte die Drehpläne zur Late Lounge heraus und studierte sie aufmerksam.
 

In den folgenden Wochen stellte sich heraus, daß auch Peter Thomas und W.P.Hassenstein noch kommen sollten, doch leider sagten beide Herren ab, genauso wie Thomas Reiner, - schade.
Zur letzten Folge war noch Museumsleiter Hilger eingeladen.
Kaum war die Ausstrahlung für den HR beendet sendete, der ORB, Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg, alle sieben Folgen, ohne Infosendung - und es sollte bestimmt nicht die letzte Wiederholung sein.

 



RdM # 34   10 Jahre  Raumpatrouille das Magazin -  die letzte Ausgabe

DAS ENDE

Es tut mir wirklich sehr weh, daß ich Euch diese Zeilen schreiben muß, doch ich kann wirklich nicht mehr. Ich möchte nicht nur darauf verweisen, daß alle Themen mehr als einmal in RdM behandelt worden sind. Ständige Wiederholungen sind auch nicht jedermanns Sache, niemand kann mehr leugnen, daß die Luft raus ist. Es kommen nur noch kleine Informationen herein und mir selbst liegt es am Herzen, mit einem Lächeln, statt mit einer Träne zu gehen.
 Meine Gesundheit hat mittlerweile arg gelitten. Der vierwöchige Krankenhausaufenthalt von Mai bis Juni 1999 machte mir klar, wie ausgepowert ich im Bezug auf RdM bin. Alles war nur noch Streß, in letzter Zeit. Meine Familie wird es mir danken, wenn nicht alle vier Monate die Hektik bei mir ausbricht und ich mich in mein Büro verschanze, nur um ein paar Zeilen auf den Bildschirm zu zaubern. Ich hatte natürlich auch das Angebot bekommen, das Heft nur noch einmal im Jahr herauszugeben, doch wie würden sich dann die Informationen verhalten? Da der September der Geburtsmonat ist, müßte man alle Termine und Begebenheiten bis dahin sammeln und verarbeiten. Es würde mehr Lichtsprüche geben, doch wer zahlt das Porto? Informationen, die nicht sofort verarbeitet werden sind innerhalb von einem Tag uralt und daher nicht mehr interessant. RdM hatte einen gewissen Ruf an Aktualität, dieser würde dem Heft erheblich schaden und dann wäre es von einer baldigen Einstellung nicht mehr fern. Es ist dann besser, sich mit den letzten Informationen zu verabschieden, bevor einem nur noch miese Kritiken um die Ohren gehauen werden.
Ich habe durch RdM sehr viele Fans kennengelernt. Einige haben sich davon als tatsächliche Freunde erwiesen, die meiner Familie und mir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich habe aber auch miese Gesichter gesehen, die mich abzocken wollten. Ich habe auch Fehler gemacht. Ich möchte hier jetzt aber nicht von meinen Fehlern berichten, sondern über das, was nun sein wird.
 Mit dem Erscheinen dieser Zeilen sind alle Einzugsermächtigungen hinfällig und von meiner Seite storniert worden. Sollte dennoch Geld überwiesen worden sein, meldet Euch bei mir und ich werde den Betrag zurücküberweisen. Alle Anschriften, Adressen und Briefe verbleiben noch in meinem Archiv, bis sie dem Reißwolf zum Opfer fallen.
Einige von Euch hatten Ihre Arbeiten per Diskette geschickt. Diese sind in den letzten Tagen komplett an den jeweiligen Autor zurückgegangen. Geliehenes Bildmaterial ging per Einschreiben an den jeweiligen Verleiher zurück. Alles weitere Material verbleibt in meinem Archiv, denn die Katze läßt das Mausen nicht. Manche werden vielleicht weinen, andere wiederum werden sagen: "Endlich". Die Geister haben RdM immer in zwei Lager gespalten. Dennoch hat RdM in den letzten 10 Jahren sehr viel bewirkt und herausgefunden.
Wir haben Jörg Kastner als einfachen Rechtsanwalt kennengelernt, wie er sein erstes Fanbuch zur Serie geschrieben hatte und haben verfolgen können, wie sein Bekanntschaftsgrad wuchs, als er seine ersten Bücher und Romane veröffentlichte und wie er als neuer Autor gefeiert und gelesen wurde.
Dann hat RdM als erstes Magazin die Originalnoten zu Piccicato in Heaven veröffentlicht. RdM hat Euch Peter Thomas hautnah mit Wort und Bild vorgestellt. Er selbst hatte dann in RdM einiges zu sich und seiner Arbeit geschrieben.
Dann natürlich die 30 Jahres Feier in Gelsenkirchen, zu denen die Leute hinter der Kamera eingeladen waren: Dr. Michael Braun, Peter Thomas, Hanns Kneifel und Jörg Kastner. Sie alle haben über Raumpatrouille geredet, und die Feier zu einem großen Erfolg gemacht. Es war übrigens auch die einzigste Feier, die von einem "kleinen" Club ausgerichtet wurde.
Der nächste Höhepunkt von RdM war die Veröffentlichung der ersten CD-ROM zur Serie. Mit Videos, Bildern, erklärenden Texten, Musik und Quiz und Bildschirmschoner und vielem mehr.
Nicht zu vergessen die neue Version von Mauakea, auf CD.
Das alles sind Tatsachen, die niemand wegreden kann. Das sind Tatsachen, auf die wir stolz sein können, denn wir, der einfache kleine Club hat dieses geschafft, ohne Hilfe von den Großen ( Filmstudios und Sponsoren ).
Die Medienarbeit wurde bei RdM immer großgeschrieben und zahlt sich nun aus. Viele Journalisten fragen bei RdM nach Material. War RdM auf einer Filmbörse zu finden, waren auch die Medien dabei um herauszufinden, was es Neues gab. Unzählige Radio- und TV-Auftritte verschafften RdM einen weiteren Bekanntschaftsgrad
RdM ist tot, doch RdMMultimedia existiert und arbeitet weiter. Das Archiv hat sich auf eine gehörige Masse an Bild-, Text-, und Tonmaterial angesammelt. Bei den Medien ist RdMMultimedia bekannt. Desöfteren wurden Infos in Form von Bild oder Text geordert. Diese Verbindung werde ich natürlich weiter vertiefen. Zur Zeit bin ich dabei, alles an Originalausgaben zu digitalisieren und auf Disk ( ZIP und LS 120 ) zu speichern. Mein Scanner und auch der CD-Brenner laufen bereits heiß. Bei Tondokumenten kann ich ebenfalls auf einen Computer oder auf CD`s zurückgreifen. Soundtracks und deren Ableger sind fein säuberlich nach Erscheinungsjahr und -monat gelagert und katalogisiert. Neben dem gescannten Cover gibt es auch die nötigen Infos zur CD.
Zur Zeit ist ein neues, aktualisiertes Handbuch geplant. Neben allen bisherigen Wiederholungen und deren Besonderheiten, werden auch hier die Tricks und die genaue Auflistung aller Stäbe zu finden sein.
Das wird meine Zukunft in Sachen Raumpatrouille sein: sammeln, archivieren und bedienen.
Vielleicht werde ich auf dieser oder jener Filmbörse zu finden sein, mit einem eigenen Stand, vielleicht bin ich auch mal wieder als Referent unterwegs, oder ich organisiere eine Filmnacht? !
So, liebe RdM-Freunde, nun sind die Zeichen an Euch. Wenn Ihr Fragen oder Infos für mich habt, werde ich Euch weiterhin zur Verfügung stehen. Wenn Ihr weiter an einem ORION-Club interessiert seit, könnt Ihr Euch an Ralf Kramer wenden. Er leitet in Dorsten den derzeit einzigsten erwähnenswerten ORION-Club.
So, nun ist es genug. Wer weiterhin mit mir in Kontakt bleiben möchte, ich freue mich über jeden. Den anderen wünsche ich viel Glück im Fandom.
 

Danke.
Danke an Euch alle.
Ich wünsche für das Jahr 2000 und darüber hinaus alles Gute.

Euer Michael Lange




RdM # 34   10 Jahre  Raumpatrouille das Magazin -  die letzte Ausgabe

Liebe Redax,
herzliche Grüße aus dem sonnigen, windumtosten Urbach.
Das neue Magazin hat mir wieder sehr gut gefallen. Daß Ihr bis zuletzt DM benutzt finde ich sehr gut. Den Untergangseuro haben wir eh noch langgenug am Hals.
Aber das Backcover – so toll es auch gemacht ist – könnte deutlicheren ORION-Bezug haben. Toll sind die Stimmen der Prominenten zu 10 Jahre RdM.
Ich hätte 3 Bitten an Euch:
1.  Kann mir jemand die Mädchen aus dem Weltraum aufnehmen?
1.  Empfange leider kein Hessen III. Kassetten stelle ich.
2.  Kann mir jemand die ORION-Briefsonderedition je 2 mal besorgen? Postphilatelie weiß nix.
3.  RdM 1 – 26 noch mal bestellen? Mengenrabatt gern auch Kopien.

Danke
Ist Schönherrs Ausfall bei der Verleihung nun Alters bedingt oder Exentrik?
PS:
Hattet Ihr eigentlich nur ein paar Glückwünsche abgedruckt, stellvertretend für alle anderen, oder hat von den Schauspielern wirklich nur Thomas Reiner gratuliert?
Könnt Ihr mir Filmographien von Joloff, Kerr und Reiner besorgen?
Herzlicher Grüße Eure Antje Napholcz
Macht weiter so! Gerne mehr Stories.

Liebe Antje, danke für Deinen Brief und Deine Fragen.
Also, Frage 1 kann die Redax erledigen. Zu Frage zwei, die Redax hat sich bemüht mit dem Hersteller Kontakt aufzunehmen, doch es kam keine Antwort. Vielleicht kann einer von Euch die Briefedition besorgen? Nein, leider kann RdM 1 – 26 nicht mehr nachbestellt oder gedruckt werden. Die Originale sind so schlecht geworden, dass sie nur noch als Anschauungsobjekte dienen können. Alle Kopien sind im Laufe der Zeit ausverkauft worden. Den Auftritt von Didi Schönherr lassen wir mal dahingestellt. Die Glückwünsche waren reichhaltig, so das ich mühelos das Heft auf knapp 70 Seiten hätte bringen können. Allerdings wäre das ein wenig zu eintönig geworden. Daher haben wir nur stellvertretend veröffentlichen können.

Hallo Michael,
( ... ) Antwort zu der Frage wie die Clubpublikation des neuen Musikclubs erscheinen soll: als Zusatzseiten zu RdM, da Peter Thomas ja auch eng mit dem Magazin RdM verbunden ist! Als CD oder auf Diskette: nicht jeder hat einen PC und daher würde man nicht alle Leute erreichen. Als zusätzliches: wäre auch denkbar, aber für Dich der doppelte Aufwand an Arbeit da du dann ja 2 Magazine herausgeben müßtest und wegen deiner knappen Zeit schon RdM auf halbjährlich umgestellt hast. Dann lieber 3 oder 4x im Jahr RdM !
Viele Grüße Gerry

Hallo Michael,
jetzt muß ich Dir doch mal schreiben. Und mich für die "höchst persönlich" Kassette bedanken. So etwas zeichnet einen guten Fanclub aus! Danke! Auch für die Fernsehtips danke! Vielleicht findest Du den Artikel aus der Augsburger Allgemeine auch interessant.
Sabine Schmitz

Liebe Sabine,
vielen Dank für Dein Lob, wenn ich helfen kann, dann helfe ich. Mittlerweile habe ich 18 Clubcassetten anlegen können, auf denen sich alles Material aus der Orion-Szene befindet. Auftritte von XY mit Völz, oder verschiedene Veranstaltungen auf den Filmbörsen und vieles mehr. Einziges Defizit: die Aufnahmen von Peter Thomas im TV.

Hallo Michael,
Daß RdM eingestellt wird, bedaure ich sehr, habe auf der anderen Seite aber auch Verständnis dafür. Irgendwann geht einem Mal das Pulver aus, und andere Lebensbereiche (z.B. Familie) fordern schließlich auch ihr Recht.
Zum Abschluß ( hoffentlich noch rechtzeitig für die letzte Ausgabe) ein paar Infos zu Veröffentlichungen von Hanns Kneifel
Beste Grüße und alles Gute! Heinz F. Schöller

Lieber Heinz. vielen Dank. Nicht alle Leser haben Verständnis für meine Situation gehabt. Es tut mir auch leid – und weh. Dein Beitrag, per Disk, ist angekommen und wird verarbeitet. Ich danke für Deine wichtigen Neuigkeiten von Hanns Kneifel. Sicher hat der eine oder auch der andere von diesen Nachrichten profitiert.

Hallo Michael, hier – wie telefonisch besprochen – kommt mein Bild. Die Firma Laurin stellt übrigens ( oder besser stellte ) Hausschuhe her und befindet sich in der Frankfurter Straße in Fulda. Ich hoffe, Du kannst etwas damit anfangen.
Bis dahin, viele Grüße und vor allem gute Besserung
Armin W. Wahl / Großenlüder – Kleinlüder

Hallo Armin,
vielen Dank für das Foto. Wie Du siehst kann ich etwas damit anfangen und freue mich, daß Du dieses Foto geschickt hast. Schade das es diese Firma nicht mehr gibt Es wäre sicherlich interessant gewesen zu erfahren, warum der Name Laurin herhalten mußte.
 
 



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ORION-Autor Hanns Kneifel im Buecherfruehling 1999

© H.F. Schöller
© Bild: RdM-Archiv

Um es gleich vorwegzunehmen: Wirklich Neues aus Hanns Kneifels Feder gab’s im Frühjahr 1999 nicht. Um so größer sind also Spannung und Vorfreude auf ein hoffentlich bald erscheinendes neues, vielleicht wieder historisches Epos vom Verfasser der ORION-Romane.

Dennoch sei an dieser Stelle auf zwei Veröffentlichungen hingewiesen, an denen Hanns Kneifel "mitgemischt" hat:

Von März 1973 bis April 1975 erschien bei Pabel-Moewig die 55-bändige Fantasy-Heftromanserie "Dragon – Söhne von Atlantis", überwiegend verfasst von den Autoren der Perry Rhodan-Serie, u.a. auch von Han(n)s Kneifel. Diese Reihe erlebt seit Frühjahr ´99 eine Neuauflage in Buchform, und zwar beim Weltbild-Verlag. Der erste der auf 19 Bände konzipierten Reihe trägt den Titel "Der Schrein des schlafenden Gottes". Er enthält neben dem Heftroman gleichen Titels die Romane "Maratha – die Seherin" und "König der Vampire". Somit bringt dieser Band drei Romane, die von Han(n)s Kneifel verfasst wurden und ursprünglich als Bände Nr. 4, 5 und 6 der Heftreihe erschienen (Anm.: Die weitestgehend in sich abgeschlossenen Hefte Nr. 1 – 3 werden aus redaktionellen Gründen als Abschlußband Nr. 19 der Buchausgabe neuaufgelegt).

Ebenfalls in Buchform erschienen bei Bechtermünz/Weltbild bislang zwei Bände der ursprünglich 12 Heftromane umfassenden Serie "Atlan – Der Traversan-Zyklus", erstmals von Oktober bis Dezember 1998 publiziert. An dieser recht erfolgreichen Miniserie war Hanns Kneifel mit zwei Bänden beteiligt: Nr. 5 "Der Jagdplanet" und Nr. 11 "Duell auf Arkon". Mit Band 2 der jeweils 4 Heftromantexte umfassenden Buchneuausgabe liegt somit u.a. auch ein Kneifel-Titel vor.
 
 



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Dietmar Schönherr in
Duisburg

©1999 André Burian
© Bilder: WAZ (1), RdM-Archiv

Unverschämtes Glück hatte ich am Sonntag, den 06.06.1999,als Dietmar Schönherr Gastredner im Kulturzentrum Duisburg "Die Säule" war. Durch die Vorankündigung im Stadtpanorama, war ich davon unterrichtet, daß "unser" Commander McLane in meine Stadt kommt. Unter der dazugehörigen Telefonnummer konnte man Karten bestellen, - ich dieses aber versäumte. Am Sonntag fuhr ich dann zur "Säule", die Tasche gepackt mit Bildern und einem LP-Cover ( Dietmar Schönherr & Vivi Bach). Ich wollte mir die Lesung seines neuen Buches anhören und nebenbei ein paar Autogramme abstauben.

Dann der Schock - Ausverkauft. Selbst Schuld dachte ich und stand da, wie ein begossener Pudel. Knapp 1 Minute später kam mir Dietmar Schönherr entgegen und stürmte an mir vorbei um am Eingang jemanden zu begrüßen. Ich wußte, daß das meine letzte Chance war, um wenigstens die Autogramme zu bekommen. In seiner Nähe wartete ich den richtigen Augenblick ab. Ich sprach ihn an, erzählte ihm, daß ich keine Karte mehr bekommen habe und ob er so nett wäre mir ein paar Autogramme zu geben. Bereitwillig gab er sie mir. Ich bedankte mich sehr höflich und verabschiedete mich.

Im Auto habe ich mir die Autogramme noch mal angesehen und fuhr dann los. Unterwegs fiel mir ein, daß ich Prospekte und Broschüren die in der "Säule" auslagen, vergessen hatte mitzunehmen und kehrte um.

Wieder dort angekommen, diesmal ohne Tasche, habe ich mich erst einmal bedient bis eine Angestellte, die das Gespräch zwischen mir und D. Schönherr mitbekommen hatte, mich darauf hinwies, daß ich doch noch rein könnte, da jemand abgesprungen war.

Ich ergriff natürlich die Gelegenheit beim Schopf und bezahlte. In der "Säule", auf dem Weg zu meinem Platz, kam ich an einen ziemlich verdutzt dreinschauenden Dietmar Schönherr vorbei, der noch im Publikum saß.

Die Betreiberin des Kulturzentrums eröffnete die Lesung mit einer Ansprache, in der sie sich sehr darüber freute Dietmar Schönherr endlich bekommen zu haben.

Nach ihrer Rede kam Dietmar Schönherr auf die Bühne, setzte sich und stellte sich erst einmal vor.

Zitat D.Sch.: Die meisten kennen mich als Commander McLane vom Raumschiff Orion, oder als Talkmaster von Wünsch Dir was oder als Showmaster, aber nicht als Buchautor. Zitat Ende.

Nach seiner Einleitung begann er aus seinem neuen Buch zu lesen, über das ich jetzt nicht weiter berichten möchte. Nur soviel, daß es um Nicaragua geht und das nicht alles wahr ist, was in dem Buch steht.

Die Lesung dauerte 1½ Stunden mit einer ¼ stündigen Nachlese des Publikums. In der Nachlese erzählte Dietmar Schönherr, daß das Buch noch keinen Verlag hat - es erscheint also erst noch.

Dietmar Schönherr bedankte sich beim Publikum und verschwand hinter dem Vorhang. Seine Maschine ging um 14.00 Uhr.

Ich verschwand natürlich auch.



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Nachruf

Kameramann Kurt Hasse verstorben

© Michael Lange

© Bild: ORION-Museum

Geboren in München, begann Hasse am 09.03.1936 bei der UFA / Berlin als Volontär. Sehr schnell arbeitete er sich hoch. Als Schwenker und Assistent arbeitete er mit den Chefkameramännern Robert Baberske oder Werner Krien. 1950, bereits als Chefkameramann tätig, begann seine internationale Laufbahn. Filme wie Geliebtes Leben, Himmel ohne Sterne, Es geschah am 20.Juli oder auch Soldatensender Calais machten ihn berühmt.
1955 bekam er für seine Arbeit die erste Auszeichnung in Venedig. 1964 folgte der brasilianische Filmpreis.
1965 rief das Fernsehen. Serien wie Raumpatrouille oder auch Graf Yoster gehörten zu seinem großen Repertoire.

Im März starb Kurt Hasse, der als sehr freundlich und sehr hilfsbereit bekannt war an einem Herzinfarkt.
RdM hatte Kurt Hasse leider nur per Brief und Telefon kennengelernt. Sehr gerne wäre er am 21.09.1996 nach Gelsenkirchen gekommen, doch leider erkrankte er. So bleiben der Redax leider nur Briefe und Telefonaufzeichnungen – und die vielen Bilder und Filme, die sein Leben dokumentieren.
Er ist tot.
Gestorben am 07.03.1999



RdM # 34   10 Jahre  Raumpatrouille das Magazin -  die letzte Ausgabe
 

Der Gute Ton
oder
So entstanden die Geräusche in der Raumpatrouille

Werner Seth erzählt
© 1999 André Burian
© Bilder: Werner Seth

Eines der letzten Geheimnisse in der Raumpatrouillesind die Geräusche. Wie wurden sie gemacht? Wer hat sie "erfunden"?
Werner Seth, der Tonmeister, heute sagt man Sounddesigner, erzählte, wie die akustische Atmosphäre entstanden ist.

Links: Werner Seth 1966 bei der Arbeit

Zur Person.

Werner Seth ist verheiratet, wohnt in der Nähe der Bavaria Film-Studios, hat fünf Kinder, die allesamt erfolgreich in ihren Berufen sind: der älteste Sohn ist knapp 40 und Diplom-Ingenieur, der zweite Sohn ist 33 Jahre alt und Doktor der Naturwissenschaften, der dritte im Bunde ist zwei Jahre jünger und Diplombetriebswirt. Die älteste Tochter, 37 Jahre alt, ist Chefsekretärin und die zweite Tochter, die Jüngste, ist 29 und Touristikfachfrau.

Seine Hobbies sind Malerei, Literatur und Nichtstun.
Alle Filme aufzuzählen bei denen er für den guten Ton gesorgt hatte, würde den Rahmen dieses kleinen Lebenslaufes sprengen, deshalb beschränken wir uns nur auf die Raumpatrouille.

Das er zur Raumpatrouille versetzt wurde, verdankte er zwei Umständen: einmal die Freundschaft zu Theo Mezger und seinem sehr guten Ruf bei der Bavaria-Film.
"Die Arbeiten waren zum Teil sehr anstrengend, weil der Kontrollraum sehr eng und klein war. Ich hatte einen oder zwei Assistenten zur Verfügung, unter anderem ständig Herrn Münch."
Auf die Frage hin, wie nun die Startgeräusche der ORION realisiert wurden, berichtete er:
"Das Startgeräusche der ORION war von der englischen Verkehrsmaschine Viscount. Die Schußgeräusche wurden von einem Synthesizer erzeugt, meistens aus Rechteck- und Sinuskurven. Auch die Funksignale und übrigen Geräusche kamen vom Synthesizer. Der akustische Hintergrund in der Kanzel der Orion bestehen aus einem 400 Hz Sinuskurventon."

Wie diese sich anhören weiß ein jeder von uns.
"Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Zeitschrift und schicke Ihnen ein paar Fotos mit. Mit freundlichen Grüßen, Werner Seth"
Mit den Bildern aus Herrn Seths Fotoalbum verabschiede ich mich und wünsche auch Euch alles Gute.
Euer André Burian.
 
 

So kennt man Werner Seth. Mit Kopfhörer, Tonband und Mikrofon unterwegs, auf der Suche nach neuen Geräuschen, die im Studio noch bearbeitet werden können.
Noch heute werden die Geräusche auf die gleiche Weise produziert, wie in den 60er Jahren. Bestes Beispiel ist die Star Wars-Saga, ob nun die ersten drei Teile oder auch der Neueste, Episode 1, alle unnatürlichen Geräusche entstehen im Studio unter Zuhilfenahme eines Synthsizers. Die Grundgeräusche, aus denen die künstlichen entstehen, sind natürlicher Herkunft.
Somit haben Star Wars und auch die Raumpatrouille eines gemeinsam: einen Mann, der mit einem Mikrofon, einem Tonband und einem Kopfhörer auf Tonfang ging.

 



RdM # 34   10 Jahre  Raumpatrouille das Magazin -  die letzte Ausgabe

Peter Thomas und seine Nachfolger
2. Teil

© Bruiq Martin
© Fotos: RdM-Archiv

Es dauerte noch einige Zeit bis sich der Erste vorwagte und die Musik zur Raumpatrouille neu interpretierte. 1970 wagte es die Gruppe Jeanette und das Land Z. Mit neuen Texten, einer der Zeit entsprechenden Musik, brachten sie ihre Single auf den Markt. Weitere folgten. Fenton Weills veröffentlichten 1988 ihre LP "Calvacade". Neben einer Neueinspielung zu Kobra, übernehmen Sie!, gab es auch die Raumpatrouille neu. Hinter Fenton Weills verbargen sich Matthias Gülicher, Francisco Torrres, Ray Beck und Michael Jeide. Wenig später löste sich die Gruppe auf und die LP geriet in Vergessenheit. Viele weitere Gruppen folgten dem Beispiel. Sie brachten eine CD heraus, worauf sich unter anderem auch eine Neuinterpretation des Orion-Themas befand, und verschwanden wieder in der Versenkung. Wer sich wann mit einer Neueinspielung meldete zeigt die folgende Liste:
 
Jahr  Titel Sampler/ Soundtrack/ Maxi /CD Interpret
1966 Raumpatrouille Soundtrack Peter Thomas
1970 Raumpatrouille  Single Jeanette und das Land Z
1988 Calvacade LP Fenton Weills
1989 Couch Potatos CD  The Busters
  Bullfrog Hip Single XY
1990 Tätärä CD The Young Teutonic Street Band
1991 Science Fiction Movie Themes Sampler  GSO  
1992 Raumpatrouille ORION Maxi M.A.D. 2 Versionen
1993 Die Superhitparade der Fern. Sampler GSO
  Space Hits Sampler Peter Thomas neu gespielt
1994 Filmmusik Sampler Peter Thomas
1995 Koto plays SF-Movie Themes CD KOTO   
  Trip To ORION Maxi Space Pilots nur Dialoge
  Easy Loungin` Sampler Peter Thomas
1996 Raumpatrouille Orion 7 Maxi Mr Moon 4 Versionen
  Raumpatrouille Maxi Kosmos 2 Versionen
  Raumpatrouille Orion Maxi F1 for help 3 Versionen
  Blue Beard Maxi CombustibleEdison Countdown
  Raumpatrouille Soundtrack Neuauflage  
  Raumpatrouille Maxi Kosmonova 2 Versionen
1997 Future Trance Sampler Kosmonova
  Raumpatrouille Remixes Maxi Kosmonova 3 Versionen
  Raumpatrouille Soundtrack zu Das kleine Arschloch  
  One Before Closing CD Die Paramounts
1998 Raumpatrouille Maxi Mauakea
  Futuremuzik Sampler Peter Thomas ( nur in USA )
1999 Warp Back To Earth 66/99 DoppelCD  Peter Thomas

Mr. Moon schrieb, tatsächlich 7 verschiedene Version, von denen er nur 3 auf seine CD pressen ließ. Mauakea wartete mit nur drei verschiedenen Versionen auf. Diese befinden sich ebenfalls auf den Archiv-CD’s des RdM. Zur Zeit gibt es 44 Versionen der Titelmusik, dabei handelt es sich um Stücke die der Redax bekannt sind. Es gab bestimmt noch mehr, bei denen keine Erlaubnis seitens Ring Musik oder von Peter Thomas, vorlag. Der Meister selbst kann sich verständlicher Weise, kaum noch an einzelne Interpreten erinnern.
1999 erschien von Peter Thomas eine Doppel-CD, die vom Cover her an die Raumpatrouille-CD erinnerte. Mit einer Lancetnachbildung und umfangreichem Booklett präsentierte PT Warp Back To Earth. Auf CD 1 spielten unbekannte, oder der Szene bekannte Musiker seine Noten. Auf CD 2 befand sich in diesem Sinne keine Musik. Mit dem Synthesizer und allem was ihm zur Verfügung stand produzierte er Töne und Tonfolgen, die von den DJ’s als Inspiration dienen sollten. 1998 ging Peter mit seiner CD auf Promotiontour. Im italienischen oder auch dem österreichischem Fernsehen präsentierten seine Schützlinge seine Musik – mit Erfolg. 1999 berichtete das Hessische Fernsehen im Rahmen der Raumpatrouille-Ausstrahlung in der Sendung Late Lounge, einen Bericht über diese neue CD. Seit dieser Zeit gab es keinen mehr, der sich mit dem Thema befaßte.
1996 kam Tchibo das Orion-Thema teuer zu stehen, das konnten sie noch nicht einmal mit ihrem Kaffee aufwiegen. Der Hauskomponist von Tchibo, nahm sich das Thema und verfremdete es, allerdings dermaßen schwach, daß das Thema immer noch heraus zuhören war. Peter Thomas strengte eine Klage an. 1999 kam es zur Verhandlung. Die Klage endete vor Gericht mit einem Vergleich. Tchibo zahlte in diesem Vergleich mächtig drauf.
Wer meint, daß die Raumpatrouille nur im deutschsprachigen Raum bekannt ist, der irrt. 1998 schaffte es PT einen Sampler, mit seiner Musik, in den USA unterzubringen. Futuremuzik [kein Druckfehler ] erschient im SCAMP-Verlag und beinhaltete neben der Raumpatrouille unter anderem auch Edgar Wallace-Themen. Diese CD erschien nur in den USA, und wurde durch deutsche Verlage importiert. Sie war dort so erfolgreich, daß eine weitere Futuremuzik noch vor der Jahrtausendwende erscheinen soll.

Es gibt aber nicht nur die Interpreten, welche sich mit PT zusammengetan haben, um das Thema neu einzuspielen. Es gibt auch Trittbrettfahrer, jene, die sich mit den einschlägigen Begriffen aus der Raumpatrouille das dicke Geld sichern wollen. 1989 nannte sich eine Studioband ORION, und brachte mit ihrer Tekkno-Mix-Version zu Star Trek ihre CD nicht nur bei ZYX-Music unter, sondern auch noch auf den Markt. Wie oft sich diese CD, in der Papphülle verkaufte, ist nicht bekannt.

1997 erschien eine CD mit dem Titel AGE – The Orion Years. Neben der Goldmann-ORION, hatte diese CD allerdings nichts mit der Raumpatrouille zu tun – okay, die Gruppe versuchte es mit Titeln wie: Lichtspruch, Lancet oder, den Romanfreunden bekannte, Titel: Lagrange Point L 5, Parallelwelt oder Zeitsprung. Es befand sich auf dieser CD ansonsten nichts von der Musik darauf.

Kommen wir zum Schluß – was eigentlich kein Schluß sein kann. Peter Thomas produziert, schreibt und komponiert weiter und weiter und weiter und...
Seine Musik ist nicht jedermann Sache. Nicht alle haben seine CD’s, aber alle haben etwas gemeinsam: Peter Thomas nicht nur als Komponist, sondern auch als Mensch. Auf der Geburtstagsfeier konnten wir, normal Sterbliche, mit ihm zusammen sitzen, stehen oder gehen und ihm Löcher in den Bauch fragen. Alle Fragen beantwortete er mit seinem Berliner Herz und, mit Verlaub, mit Berliner Schnauze.
Mit welchen Projekten er noch aufwartet, darüber habt Ihr im Aktuell-Teil gelesen. Was er noch machen wird, darüber gibt die Faxabrufnummer 0208 69 079 61 Auskunft.
Mit diesen Worten verabschiede ich mich von Euch und hoffe, daß Ihr meine kleine Reise durch die Welt der PT-Musik genossen habt, wie ich das tippen dieser Zeilen.

Nun wird sich noch Peter Thomas zu Wort melden:
Die Raumpatrouille ist 33, ich 73. Sie ist bis jetzt präsent -. Zu meiner Freude,- HEUTE: h i e r . Im neuen Covergewand, in Vinyl und ---und--- plus neuen Cuts. Bis dato kursieren über 40 Versionen der Titelmusik, "mundgeblasen" und "handgestrickt", gemeint ist: mit Livemusikern oder synthetisch.
Jahre vergingen, die Utopie der Mondlandung wurde Wirklichkeit.....- Jetzt geh ich zu meinem Freund und Verleger Adi ( Wilms RingMusik in Frankfurt ) und sag‘ "LOOK INTO THE FUTURE" Lass uns Bibgbang-like auf dem Mars landen, er war bereit dies zu finanzieren und so entstand der New-New AFTER LANDING SPACE SOUND mit den Titeln:
Mars Close Up
Hedeno
Moon Town
Under Control
Rocking Computer
Malarte Sinus
Wir fragten nicht, für W e n nehmen wir dies auf. Wir machten es einfach. Heute wissen wir wofür: für h i e r - für BUNGALOW
Die Machart dieses Next Bigband-Steps:
Kompositorisch überhöhte Bizarr-Harmonik, - unter thomas´ schen Melodiebögen, das sind die mit den eigenartigen Sprüngen.- Natürlich live recorded. 4 Trompeten, 4 Posaunen, Knack-Beat diesmal plus Electronic ( die es ja zu Olims Zeiten der Raumpatrouille n i c h t gab ). Die Electronic aber der besonderen "Art". Besonderheit als Sound: das mit 12 Generatoren bestückte THOWIEPHON ( ein normales Synthy hat 1 – 2 Generatoren Jetzt steht das Instrument im Deutschen Museum.
Das Peter Thomas Sound Orchester steht schon wieder in den Startlöchern, um LIVE neue Dimensionen zu erschliessen.

Euer Peter Thomas

© Fotomontage: RdMMultimedia
 
 



RdM # 34   10 Jahre  Raumpatrouille das Magazin -  die letzte Ausgabe
Sendeübersicht
 
Datum Sender Uhrzeit Besonderheiten
 
17.09.1966 ARD 20.15 Erstausstrahlung
01.10.1966      
15.10.1966      
29.10.1966      
12.11.1966      
26.11.1966      
10.12.1966      
28.06.1967 ORF    
04.07.1967      
12.07.1967      
17.07.1967      
26.07.1967      
02.08.1967      
09.08.1967      
24.03.1968 ARD, SDR, NDR    
07.04.1968      
21.04.1968      
05.05.1968      
19.05.1968      
09.06.1968      
16.06.1968      
14.07.1970 ARD    
21.07.1970      
11.08.1970      
18.08.1970      
25.08.1970      
01.09.1970      
30.09.1973 WDR III 17.00  
07.10.1973      
14.10.1973      
21.10.1973      
28.10.1973      
04.11.1973      
11.11.1973      
25.09.1975 SDR    
02.10.1975      
09.10.1975      
16.10.1975      
23.10.1975      
30.10.1975      
06.11.1975      
01.01.1976 TV Africa   7 Folgen in africaans
10.06.1979 SDR, SWF    
17.06.1979      
24.06.1979      
01.07.1979      
08.07.1979      
15.07.1979      
22.07.1979      
17.12.1979 HR    
07.01.1980      
14.01.1980      
21.01.1980      
28.01.1980      
04.02.1980      
11.02.1980      
18.07.1980 BR    
01.08.1980      
22.08.1980      
05.09.1980      
19.09.1980      
03.10.1980      
17.10.1980      
08.11.1980 NDR, BR, SFB    
15.11.1980      
22.11.1980      
29.11.1980      
06.12.1980      
13.12.1980      
10.01.1981      
08.07.1987 WDR III 20.45  
18.07.1987      
25.07.1987      
01.08.1987      
22.08.1987      
29.08.1987      
05.09.1987      
09.10.1993 SAT 1 14.45  
16.10.1993      
23.10.1993      
31.10.1993      
06.11.1993      
13.11.1993      
21.11.1993      
27.12.1993 SAT 1 14.35 2. Ausstrahlung; nur 5 Folgen
28.12.1993         Folgen 5, 6 wurden nicht gesendet,
29.12.1993         da NDR Lizenz verweigerte
30.12.1993      
31.12.1993      
25.12.1994 SAT 1 14.50 3. Ausstrahlung; nur 5 Folgen
27.12.1994         siehe 2. Ausstrahlung
28.12.1994      
29.12.1994      
30.12.1994      
13.09.1996 ORF 15.45     Österreich sendete alle 7 Folgen
16.09.1996   10.25 / 15.30     Die Vormittagssendungen sind
17.09.1996   10.30 / 15.45     die Wiederholungen vom Vortag
18.09.1996   10.30 / 15.45  
19.09.1996   10.30 / 15.40  
20.09.1996   10.30  
23.09.1996   15.45  
24.09.1996   10.25 / 15.45  
25.09.1996   10.00  
14.12.1996 SAT 1. 14.00 4. Ausstrahlung; nur 5 Folgen
21.12.1996         siehe 2. Ausstrahlung, alle Folgen 
28.12.1996         waren um ca. 15 Minuten gekürzt
04.01.1997      
11.01.1997      
29.11.1997 SAT 1 10.05 5. Ausstrahlung; nur 5 Folgen, und
06.12.1997         wieder gekürzt; Wiederholung in der 
13.12.1997         folgende Nacht
20.12.1997      
27.12.1997      
27.12.1998 N3 23.00 / 14.30 Interessant: Splitscreen. Rechts Abspann
28.12.1998   22.55 / 14.45     Links Vorschau auf nächste Folge
29.12.1998   23.00 / 14.45     Wiederholung vom Vortag nachmittags
30.12.1998   23.00 / 14.55  
02.01.1999   23.00 / 14.45  
03.01.1999   23.00 / 14.45  
04.01.1999   23.00 / 13.00  
07.04:1999 HR 00.10 Komplette Wiederholung mit
    Gast: Michael Lange 
14.04.1999      
21.04.1999      
28.04.1999      
05.05.1999      
12.05.1999      
19.05.1999      Peter Thomas ( Bericht ) & Josef Hilger
10.04.1999 HR 17.30 Uhr Wiederholung der Serie am Samstag-
      nachmittag    [21. Wiederholung]
17.04.1999   17.30 Uhr  
24.04.1999   17.30 Uhr  
01.05.1999   17.30 Uhr  
08.05.1999   17.30 Uhr Ausstrahlung vom HR
15.05.1999   17.30 Uhr Ausstrahlung vom HR
22.05.1999   17.30 Uhr Ausstrahlung vom HR
08.05.1999   21.50 Uhr Ausstrahlung vom ORB 
15.05.1999   21.40 Uhr ORB: Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg
29.05.1999   21.55 Uhr  
05.06.1999   21.35 Uhr  
12.06.1999   21.35 Uhr  
19.06.1999   21.40 Uhr  
26.06.1999   21.45 Uhr  
26.06.1999   14.00 Uhr Ausstrahlung vom WDR
10.07.1999   14.00 Uhr  
17.07.1999   14.00 Uhr  
24.07.1999   14.00 Uhr  
31.07.1999   14.00 Uhr  
07.07.1999   14.00 Uhr  
14.08.1999   14.00 Uhr letzte Folge
14.08.1999   20.15 Uhr Ausstrahlung von B1 ( Berlin 1 früher
SFB - 4 Folgen hintereinander )
    21.15 Uhr 2. Folge
    22.25 Uhr 3. Folge
    23.30 Uhr 4. Folge
21.08.1999   20.15 Uhr 5. Folge (Fortsetzung des Gernsehabend
auf B 1) 
    21.15 Uhr 6. Folge
    22.30 Uhr 7. Folge
Alle Zeitangaben ohne Gewähr

 



RdM # 34   10 Jahre  Raumpatrouille das Magazin -  die letzte Ausgabe
Ein Besuch beim Lord Siegebewahrer der Raumpatrouille
© Michael Lange

Unscheinbar, von außen nicht zu erkennen, liegt das Museum in Köln. Einen Parkplatz in der engen Straße zu finden kommt einem Glückspiel gleich. An der Haustür sucht man vergebens die Klingel für das ORION-Museum. Klingelt man bei Josef Hilger, Dipl. Ing., hat man es schon fast geschafft. Ich hatte es geschafft, einen Termin abzustimmen. Nach einem kurzen Plausch ging es auch gleich an die 33 Jahre alten Tatsachen. Nachdem Josef seine Schränke und Schubladen geöffnet hatte, zeigten sich die Anzüge, Schuhe und die unzähligen Aktenordnern. Mit einer seltsamen Art von Ehrfurcht ging Josef daran seine Ordner mit den unzähligen Bilddokumenten auf seinem Schreibtisch auszubreiten. Andere Ordner sind gefüllt mit hunderten von Seiten Briefverkehr, wieder andere Ordner sind wiederum mit unzähligen von Szenen-, Trick- und Standfotos gefüllt. Es ist eine wahre Wonne, wenn man dieses oder jenes Standfoto sieht. An einer Wand ein großes kristallklares Foto von der ORION, umrankt mit Fernsehfotos von Josef und seinem Kompagnon Jörg Reimann. Es wird geblättert. Da, ein Foto von Michael Braun, damals der jüngste Regisseur Deutschlands, wie er Anweisungen gibt, oder ein Foto von Didi Schönherr mit Wolle Völz und Claus Holm in einer "Schreckensszene", die allerdings nicht den Weg ins Fernsehen fand, da es ein Standfoto war. Oh, was haben wir denn da, eine Eva Pflug im Tanzkleid und einer legeren Haltung in der Starlight Casino-Kulisse.
In einer Schrankvitrine stehen die berühmten Whisky-Schwenker, die der damalige Designer Columbo entworfen hatte. Die Sessel in der ORION waren ebenfalls Designererfindungen. Neben den Gläsern ruht demonstrativ eine Nachempfindung der Orion.
Ich könnte in unzähligen Sätzen die Schätze des Orion-Museums beschreiben, dennoch kommen sie er Wirklichkeit nicht ahe genug. Ich versuche es einmal mit ein paar Fotos. Aber auch die Fotos können nur einen kleinen Einblick geben.
    
Raumhelm mit Atemloch

Die berühmten ORION-Gläser                                  

Kommt Euch der Stuhl bekannt vor? Wer nun darauf gesessen hat, kann man heute nicht mehr sagen, gebraucht wurden diese Stühle in den Sitzungssälen der ORB, in McLanes Bungalow und auch im Starlight Casino. Doch das sind nur die kleinen Sachen, die man in den Filmen alle einmal gesehen hat. Auf der nächsten Seite zeige ich Euch die Schätze, die man nicht zu Gesicht bekommt, da sie in der Kulisse versteckt waren. Noch eins: weder die Stühle, genannt Tulpenstühle, vom Designer Saarinen, noch die Columbo-Gläser waren für die Raumpatrouille erfunden worden; beide gab es bereits vor der Produktion.